Das Bündnis A2030: Selbstständiges Wohnen im Alter – innovative Formen der Mobilität

Das Ziel des Vorhabens Bündnis A2030 ist die Verbesserung der Mobilität älterer Menschen innerhalb und außerhalb der Wohnung, insbesondere in strukturschwachen ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns entlang der A20. Das Kernvorhaben ist die Entwicklung einer tragfähigen Strategie um den demographischen Wandel aktiv zu gestalten. Neben der Erfassung der Bedürfnisse älterer Menschen zielt das Bündnis A2030 auf die Schaffung neuer Qualifikationen und Berufsbilder an der Schnittstelle von Technik und sozialer Arbeit. Dabei werden, gemeinsam mit unseren Bündnispartnern, wissenschaftliche und wirtschaftliche Stärken der Region gezielt angesprochen und ausgebaut.

Mobilität innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnung ist ein wesentliches Merkmal für Lebensqualität und Gesundheit in sämtlichen Lebensphasen. Besondere Bedeutung erlangt Mobilität für ältere Menschen, dann, wenn sich erste physische oder kognitive Einschränkungen einstellen. Das Bündnis A2030 verfolgt daher einen interdisziplinären und sektorenübergreifenden Mobilitätsansatz unter Einbindung unterschiedlicher Expertisen. In der Übertragbarkeit der angestrebten technologischen, organisatorischen, sozialen und gesellschaftlichen Lösungen auf weitere Bevölkerungskreise und/oder Regionen in ganz Deutschland liegt ein zentraler Innovationshebel vom Bündnis A2030.

Unsere partizipativ angelegte Strategiearbeit zeigt deutlich, dass partizipatorische Aspekte in allen weiteren Aktivitäten des Bündnis A2030 stets „mitgedacht“ und berücksichtigt werden müssen. Aus unseren Workshops für innovative Ideen und neue Wege, die Kernbestandteil der Strategiearbeit sind, ergeben sich drei Handlungsfelder und Ansatzpunkte für das Bündnis A2030.

Innovationen für den Einzelnen:

  • Technologien für effiziente Prävention und Rehabilitation zum Erhalt der individuellen Mobilität älterer Menschen mit körperlichen und/oder kognitiven Einschränkungen
  • Stationäre und tragbare Technologien für die Unterstützung inner- und außerhäusiger Mobilität
  • Dienstleistungen für ältere Nutzer mit kognitiven und/oder physischen Einschränkungen (z.B. Konzepte für den Einsatz von multiprofessionellen Behandlungsteams in ländlichen Regionen)

Systemische Innovationen:

  • Neue Konzepte für den altersgerechten Wohnungsbau (Neubau, Renovierung, Sanierung) und die Implementierung solcher Maßnahmen
  • Neue multimodale Verkehrskonzepte und deren Umsetzung
  • Studien und Konzepte zur Akzeptanz und Unterstützung von älteren Menschen mit kognitiven Einschränkungen in der Öffentlichkeit

Strukturelle Innovationen:

  • Frühzeitiger Einbezug der Werte und Bedürfnisse älterer Menschen in die Entwicklung neuer Technologien durch Aufbau eines Leuchtturms „Partizipative Innovation für und mit Älteren“
  • Qualifizierungskonzepte und Berufsangebote zur Einbindung technischer Kompetenzen in originär sozial ausgerichtete Berufsbilder

Bildnachweis: 
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Das Bündnis A2030 wird koordiniert von der Hochschule Stralsund und durchgeführt von der Hochschule Stralsund, der Universität Rostock, der Hochschule Wismar und Consileon Business Consultancy GmbH.

 

Kontakt:

Bündniskoordinatorin Hochschule Stralsund: Prof. Dr.-Ing. Petra Maier 

Ansprechpartnerin: Dr. rer. nat. Maren Kopp

E-Mail: Maren.Kopp(at)hochschule-stralsund(dot)de

Telefon: +49 3831 456971

 


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